Form follows function - oder doch lieber andersherum?

Was ich von einer Baumscheibe gelernt habe

Von meinem letzten Urlaub auf La Gomera habe ich eine Baumscheibe mitgebracht. Diese habe ich auf "wundersame" Weise mittels Baumgeflüster gefunden. Ein Stück Holz von den Lorbeerbäumen La Gomeras. Ich hatte mir in den Kopf gesetzt, daraus einen Untersetzer - also Gebrauchsgegenstand herzustellen.

Meine freie Zeit verbringe ich meistens in meinem Schamanengarten, wo eine ganz besondere Atmosphäre herrscht. Hier wollte ich die Baumscheibe "in Form" bringen. Während ich so an ihr herumschliff und mich bemühte, sie meinen Vorstellungen entsprechend zu formen, bemerkte ich, dass sie dabei zu zerbrechen drohte.

Dabei war sie mir doch so wertvoll, weil sie mich an außergewöhnliche Erlebnisse auf La Gomera erinnerte. Daraufhin hielt ich inne und fragte mich: Warum muss sie zu etwas werden, wofür sie nicht geeignet ist? Ist sie nicht so schön genug? Muss ich sie unbedingt in eine Form pressen, was das Material gar nicht hergibt?

Ja und wie machen denn die Menschen das eigentlich mit ihrem Leben?

Wieviele gehen einem Beruf nach, für den sie gar nicht geeignet sind? Immer in dem Glauben und der Hoffnung, wenn man sich genügend verbiegt, dann wird es irgendwann schon passen.

Ist es da nicht auch sinnvoll mal in sich hineinzuhören? Was sind eigentlich meine Talente und kann ich diese im Beruf ausleben? Schließlich verbringt man mit Arbeit die meiste Zeit des Lebens. Sollte es da nicht etwas sein, das einem entspricht bevor man zerbricht?

Ich denke schon!

Diese Baumscheibe hat mir außerdem in einer Natur-Übung Erkenntnisse über meinen beruflichen Weg erzählt.

Wie Du das für Dich ausprobieren kannst, erfährst Du hier.